Auch in diesem Jahr wurden wir, das L-Team von den Greifensteiner Voltis, wieder für die Teilnahme am Deutschen Voltigierpokal nominiert, worüber wir uns sehr freuten, da wir letztes Jahr aufgrund einer Verletzung des Pferdes unseren Start kurzfristig zurückziehen mussten.

 

Das erste ‚große‘ Turnier für die L – Gruppe und ihre Longenführerin Melanie Rothe stand bevor:-). Am 26.06.2015 fuhren wir aufgeregt in Holzhausen los. Es war nicht nur die erste nationale Teilnahme auf einem solchen Turnier, sondern auch das erste Mal, dass wir alleine über zwei Tage mit unserem Pferd, Kodex, unterwegs waren. Nach einer vierstündigen Fahrt mit vielen Staus erreichten wir endlich Herxheim und konnten Kodex in seine Unterkunft, ein Stallzelt, bringen. Geschwind bereiteten wir ihn für die anstehende Verfassungsprüfung vor, welche er problemlos durchlief und somit am nächsten Tag startberechtigt war. Am späten Abend fuhren wir zu unserem im Nachbarort gelegenen Hotel und ließen den Tag mit einem gemeinsamen Essen auf der Terrasse ausklingen.

Am nächsten Morgen wurde Melanie in aller Frühe durch einen Anruf der Stallmeisterin geweckt, da ihr unser Pferd nicht gefallen würde, und sie den Verdacht auf eine Kolik hätte. Wenige Minuten später saßen wir im Auto, um uns selbst einen Eindruck von Kodi zu verschaffen. Er machte tatsächlich keinen glücklichen Eindruck in seiner Box, sodass wir ihn der Tierärztin vorstellten. Glücklicherweise konnte sie nichts feststellen und vermutete, dass er stressbedingt nichts fressen wollte. Kaum waren wir mit ihm spazieren, begann er zu grasen. Scheinbar gefiel ihm seine Unterkunft im Stallzelt nicht so gut, wie uns das Hotel.

Unsere nächste Herausforderung bestand darin, unsere Startzeit von 09:00 Uhr zu verlegen, da es mittlerweile schon 08:00 Uhr war und somit nicht genügend Vorbereitungszeit gewesen wäre. Unsere Mannschaftsführerin, Vera Schober, kümmerte sich sofort um unser Anliegen und war bereit, den Startplatz mit uns zu tauschen, was allerdings auch Stress für sie und ihre Gruppe vom Lindenhof bedeutete. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön für die Flexibilität und den Einsatz, den wir nicht als selbstverständlich ansehen!

Nachdem alle Hürden überstanden waren, konnten wir uns in Ruhe auf den Start vorbereiten. Doch plötzlich stellte sich für uns heraus, dass wir nach der Leistungsprüfung voltigieren mussten und nicht nach den Vorgaben eines Pilotprojekts in Hessen. Die Gruppe stellte sich schnell auf die neue Herausforderung ein und zeigte somit eine souverän geturnte Pflicht, mit einer Ausnahme: das Abflanken, welches wir zuvor nicht geübt hatten. Dennoch waren wir mit dem Pflichtumlauf sehr zufrieden.

Mittags stand der Kürstart auf dem Programm. Auch hier konnte die Gruppe eine sehr kurzfristig umgestellte Kür sicher präsentieren. Wir alle sind sehr stolz auf unserer neuestes Gruppenmitglied, Marie Heilmeier. Für sie war es der erste Turnierstart mit dem Team und dann gleich beim Deutschen Voltigierpokal. Sie sprang für Anna – Lena Nusko ein, da diese verletzungsbedingt nicht mitturnen konnte, uns aber trotzdem unterstützte und anfeuerte. Leider haben wir noch ein verletztes Gruppenmitglied, Chantal Keller. Sie unterstützte uns ebenfalls tatkräftig das ganze Wochenende.  Chantal wurde von Janet Mutz ersetzt, ohne sie hätten wir nicht starten können. Auch Janet musste sich innerhalb kürzester Zeit auf die zu turnenden Pflichtübungen und Kürelemente einstellen.

Wir verbrachten den Nachmittag mit Zuschauen bei den anderen Gruppen. Abends folgte noch die Siegerehrung aller Abteilungen. Wir erreichten in unserer Abteilung den 4. Platz mit einer Aufstiegsnote von 5,716. Im Anschluss wurden noch die besten Voltigierer und Longenführer geehrt. Janet Mutz wurde als zweitbeste Turnerin der Abteilung ausgezeichnet und Mella wurde als drittbeste Longenführerin geehrt. In der Gesamtwertung hat es leider nicht für den Finaleinzug gereicht. Dennoch sind wir mit unserem Ergebnis zufrieden und freuen uns, als M-Gruppe nach Hause zu kommen :-).

Als Ausklang für den sehr spannenden und erlebnisreichen Turniertag bestellten wir Pizza und saßen gemütlich beisammen. Am nächsten Morgen verfolgten wir zusammen mit Vorderrhön daumendrückend das Finale. Die Gruppe vom Lindenhof zog als hessische Mannschaft in das Finale ein und erreichte hier den zweiten Platz hinter Hannover!

Alles in allem liegt ein sehr schönes Wochenende gemeinsam mit den beiden hessischen Gruppen hinter uns.

Hier noch ein paar Fotos:

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