Hessische Vorsichtung für den Preis der Besten in Münzenberg

 

Am 6. März 2016 (Sonntag), am Tag nach unserem Turnpferdturnier, stand gleich das zweite Highlight des Wochenendes, die hessische Vorsichtung für den Preis der Besten, auf dem Programm.

Gut gelaunt vom Vortag, alles hatte gut geklappt und sogar das Packen fürs Turnier und das Fertigmachen der Pferde haben wir zwischendurch irgendwie untergebracht, kamen wir am späten Vormittag in Münzenberg an. Das S- Team startete nach denkbar schlechten Trainingswochen auf Kiri mit Anno an der Longe. Eigentlich ist es geplant, dass sie dieses Jahr auf Wigor an den Start gehen, der war zu der Zeit aber leider verletzt und hatte somit Pause. Luce hat sich nach vielen Anstrengungen, Schule und Volti zeitlich unter einen Hut zu bekommen, drei Wochen vorher schweren Herzens doch dafür entschieden, aufzuhören. Außerdem machte ihr Handgelenk immer wieder Probleme, was auch Ende April operativ behandelt werden muss. Luki hat sich beim Salto ein Band in der Schulter so schwer verletzt, dass er diese sechs Wochen schonen muss und erst danach langsam wieder anfangen kann. Mittlerweile sind die sechs Wochen übrigens glücklicherweise schon fast geschafft.

Nach einigen Überlegungen, wie es jetzt weitergehen soll, ist dann Nick neu ins Team dazu gekommen, der schon woanders im WBO Bereich voltigiert hatte und im Herbst in unser M-Team „Kiri“ gewechselt ist. Außerdem wird das Team durch Janet verstärkt, die mit Beginn ihrer Ausbildung eine Zeit lang pausiert hatte und Montie, der schon seit zwei Jahren mittrainiert aber bis jetzt nur bei Shows in der Kür mitgeturnt hat. Ein ziemlich neues Team also, die neu zusammengebastelte Kür hatten wir erst ein Mal so geturnt und für einige war „Pflicht am Stück“ auch eine ganz neue Erfahrung ;-). Wir waren aber trotzdem froh, dass wir überhaupt einen Einstieg in die Saison gefunden haben und freuen uns auf unsere Trainingstage in den Osterferien, um alles etwas „wettkampftauglicher“ zu gestalten.

Dadurch, dass Wigor ja auch im Trainingsbetrieb fehlte und beide Teams und Lea sich Kiri „aufteilen“ mussten, war auch Leas Vorbereitung nicht ganz optimal gelaufen. Seit dem letzten Kaderlehrgang, an dem wir nochmal viel Zeit in die Choreographie ihrer Kür gesteckt hatten, waren auch erst drei Wochen vergangen, also noch nicht so sehr viel Zeit, um Routine in die Kür zu bekommen. Im Gegensatz zum letzten Jahr ist die Kür deutlich schwerer geworden und wir sind mit dem Trainingsstand für Anfang März auch sehr zufrieden.

Nachdem Kiri morgens schon mal für die Gruppe am Start war, hatten wir das Glück, dass wir mit ihm in der Halle bleiben konnten, draußen regnete es stark, was bei Temperaturen nahe am Gefrierpunkt nicht wirklich schön und zuträglich für die Vorbereitung war. Die Münzenberger waren den Teilnehmern bei der Gestaltung des Zeitplans schon sehr entgegen gekommen, trotzdem mussten natürlich alle draußen ablongieren, die Zeit in der Halle reichte beim Einzel gerade so zum Einturnen. Leas Pflicht lief dann auch gut, in der Kür kam sie beim Handstandumbau und vor dem Querrad kurz aus dem Gleichgewicht, was den Fluss etwas störte. Sie konnte aber trotzdem ihr Programm gut zeigen und wir waren mit dem Start zufrieden.

Anschließend kam Laura an die Reihe, es war ihr erster Start im Juniorbereich, sie wollte sich für die „Zukunftstrophy“, einer neuen Prüfung im Rahmen des Preis der Besten, sichten lassen. Entsprechend aufgeregt war sie, dazu kam dann noch die Kälte und die doch sehr kurze Einturnzeit. Dorina hatte Calvi zwar draußen so gut es ging vorbereitet, aber einen Moment braucht man doch immer noch in der Halle. Lauras Pflicht war dann auch etwas verhalten, ihre Kür klappte aber gut, so dass wir insgesamt zufrieden waren.

Nach den Starts haben wir dann schnell eingeladen und die Pferde mit Angela, Nati und Mia schon mal nach Hause geschickt, die anderen Voltis und Trainer konnten sich dann im Reiterstübchen erstmal aufwärmen und auf die Entscheidung des Fachbeirats warten. Für Lea ging es darum, ob sie zur Regionalsichtung nach Kriftel fahren darf oder nicht, für Laura ging es ja wie schon erwähnt um den Platz bei der „Zukunftstrophy“, also dem Wettkampf für talentierte 12-14 jährige Voltis, die den Nachwuchs im Juniorbereich bilden.

Lea war ja im letzten Jahr schon auf der Regionalsichtung gewesen, da sie sich seitdem deutlich gesteigert hat, waren wir zuversichtlich, dass es auch in diesem Jahr wieder klappen würde. Aber weit gefehlt: Weder Lea noch Laura wurden für gut genug befunden, Laura hatte mit 6,4 die höchste Note des Tages, Lea lag mit 6,3 nur knapp dahinter. Der Fachbeirat hatte allerdings 7,0 als Richtwert ausgegeben, was wir allerdings erst im Nachhinein erfahren haben. So oder so, 7,0 zu der frühen Zeit im Jahr war zumindest an dem kalten Tag mit seinen schwierigen Bedingungen für uns nicht zu schaffen gewesen. Für alle anderen Hessen übrigens auch nicht, die Regionalsichtung, die in Kriftel und somit im eigenen Landesverband stattfand, musste in diesem Jahr ohne hessische Beteiligung auskommen.

Traurig und fassungslos machten wir uns auf den Rückweg, so hatten wir uns den Saisonstart nicht vorgestellt… Anno verfasste im Nachgang eine Bitte an den Fachbeirat, die Entscheidung noch einmal zu überdenken. Für die Zukunftstrophy wird es eine weitere Sichtung im Rahmen des Turniers in Rodheim-Bieber geben. Für den gleichen Termin haben wir allerdings bereits seit einiger Zeit eine Startgenehmigung für das CVI in Ermelo für die Mannschaft erhalten. Da wir diesen Start wahrnehmen werden, findet die zweite Sichtung zur Zukunftstrophy leider ohne unsere Beteiligung statt.
 

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